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IB Margin Übersicht

IB berechnet Initial Margin Auflagen zum Zeitpunkt des Handels, Maintenance Auflagen auf Echtzeit-Basis, und Reg-T Margin Auflagen zum Tagesende. IB wird, sobald sich irgendwo ein Margindefiizit ergeben sollte, zur Positionsliquidierung auf Echtzeit-Basis greifen. Damit dieser Fall eines Margindefizits nicht eintritt, bietet IB seiner Kundschaft in der TWS in Form von Soft Edge Margining eine praktisches Hilfswerkzeug an. Dazu gehören neue Farbencodes im Account Fenster und Pop-up Warnmitteilungen die Kunden vor dem Erreichen ihrer Marginlimiten warnen. Dies ermöglicht eine rechtzeitige Reaktion, wie etwa die Eingabe von Margin entlastenden Trades, damit man einer folgenden Liquidierung seiner Positionen durch IB zuvorkommt. Soft Edge Margining Farben im Account Fenster bedeuten das Folgende:

• Gelb - Ihr Polster bis zur Marginlimite beträgt nur noch 5%.
  
  
• Orange - Ihr Polster bis zur Marginlimite ist aufgebraucht. Sie haben nur noch beschränkt Zeit Trades zur Marginsenkung einzugeben, bevor IB anfängt ihre Positionen zu liquidieren. Das System sperrt zu diesem Zeitpunkt die Eingabe von Trades, welche ihre Margin weiter erhöhen würden.
  
  
• Rot - IB beginnt demnächst mit der Liquidierung ihrer Positionen, bis zum entsprechenden Niveau, welches ihr Konto wieder unter die von IB festgelegten Marginlimiten zurückfallen sieht.

Soft Edge und Echt-Zeit Margining erlauben es dem Kunden sein Handelsrisiko jederzeit zu kennen und es ermöglicht dem Kunden niedrigere Kommissionen beizubehalten, da wir die Kosten bei Guthabenverlusten nicht, wie bei anderen nicht-automatisierten Brokern üblich, an die gesamte Kundschaft verteilen.

Alle untenstehenden Berechnungen wie auch andere Echtzeit Kontostatistiken können im TWS Kontofenster ("Account Window") gefunden werden. Ein detailierter Beschreib des Kontofensters und seiner zu Grunde liegenden Berechnungen sind im TWS User's Guide.

Wir weisen Sie daraufhin, dass alle Liquidationen Gegenstand der normalen Kommissionstabelle sind. Für Liquidationstransaktionen werden den Beraterkunden kene Beratergebühren berechnet.

T-Bills können als Sicherheit hinterlegt werden, wobei wir jedoch für einen Transfer einen Minimalwert von $1,000,000 US T-Bills benötigen. Kontaktieren Sie unseren Kundenservice, um einen solchen Transfer zu initiieren.

Nach Erhalt einer Orderanfrage wird sofort eine Überprüfung der zu dieser Zeit zur Verfügung stehenden Geldmitteln ausgelöst. Wenn die Geldmittel inklusive des Orderbetrags >=0 sind, wird die Order an die Börse geschickt. Bei einem negativen Resultat wird die Order abgewiesen. Mit der folgenden Berechnung werden Geldmittel erruiert die verfügbar sind:

Um eine neue Position zu eröffnen werden Sie des weiteren dazu angehalten ein $2,000 Minimum oder USD Equivalent von Securities mit Loan Value oder Commodities Net Liquidation Value zu besitzen.

Auf Echtzeit-Basis wird überschüssige Liquidität überprüft, um herauszufinden ob sie >=0 ist. Falls dem nicht so ist, das Resultat negativ ausfällt, kann das Konto sogleich auch liquidiert werden. Die folgenden Berechnungen weren eingesetzt um die angesprochene überschüssige Liquidität zu ermitteln:

Am Ende eines jeden US Handelstages (15:50-16:00 Eastern Time), wird per SMA (Spezielles Memorandum Konto) überprüft ob die Gesamtposition >=0 ist. Wenn dies nicht zutreffen sollte und das Resultat negativ ist, kann das Konto liquidiert werden. Zusätzlich kann man zu keiner Zeit Geldmittelabzüge vornehmen, die das SMA negativ werden lässt:

Margin Bestimmungen werden entweder auf einer Regel- oder Risikobasis ermittelt.

Bei Margin Systemen auf Regelbasis, kommen vorbestimmte, gleichbleibende Berechnungsmodelle zum Einsatz (für jede einzelne oder für mehrere definierte Gruppenpositionen oder Strategies genannt):

• US Aktien, Index Optionen, und Aktien Optionen
  
  
• Kanadische Aktien, Index Optionen, und Aktien Optionen

Im Menü Trading/Margin können die Berechnungen für diese einzelnen Produktetypen abgerufen werden.

Bei Margin Systemen die auf Risikobasis beruhen, gilt für Börsen das 1-Tages Maximumrisiko auf allen Positionen des kompletten Portofolios, oder aller Unterportofolien zusammen (zum Beispiel ein Future und alle Optionen die den Future liefern). Das generelle Berechnungmodell sieht wie folgt aus:

• Die Börse bestimmt Scaning Bandbreiten für Preisschwankungen, Volatilitätsveränderungen, und die Handhabung von anderen Risikobereichen. Die Bandbreiten basieren auf Beobachtungen von vergangenen Entwicklungen des jeweiligen Basiswertes ("Underlying").
  
  
• Jedes handelbare Produkt (Aktie/Option/Future) wird auf Grund seiner Preisschwankungen, Volatilität etc. bewertet. Die daraus entstandene Wertematrix steht der Interactive Brokers täglich neu zur Verfügung.
  
  
• IB gewichtet das (Unter-) Portofolio stärker als die Matrix indem es "Worst-Case" Szenarien nutzt. Hierbei handelt es sich um Standardmethoden die durch Börsen abgesegnet sind.
  
  
• Die Margin ist die Differenz zwischen dem aktuellen Wert des Portofolio und dem Wert der sich schlimmstenfalls einstellen würde

Margin Bestimmungen werden für jeden Underlying auf der entsprechenden Börsenseite, wo sich das jeweilige Produkt befindet, aufgelistet. Auf unserer Seite mit Futures Margin Requirements finden Sie neben nützlichen Börsenlinks eine Zusammenfassung der wichtigsten Futures Kontrakt Bestimmungen.

Es gibt Leveragekontrollen auf die Gesamtposition: Dabei darf die Gross Position Value nicht grösser als der 50-fache Wert der Adjusted Net Liquidation Value sein. Man kann dies auch wie folgt zusammenfasse:

Obwohl man den Universal Account^SM als ein einzelnes Konto zum Handel und Monitoring sehen sollte, existiert aus regulatorischen sowie praktischen Gründen ein separater Securities und Commodities Konto. Sollte in einem dieser beiden Konten ein Margindefzit entstehen, wird dieses Defizit, im Sinne einer Sicherheitsmassnahme, sofort mit einem entsprechenden Geldtransfer behoben. Am Ende eines jeden Tages wird überschüssiges Geld aus dem Commodities Konto ins Securities Konto verlagert.

Margin "What Ifs" können entweder mit der TWS Demo getestet werden, oder auch mit dem Wählen der Check Margin im Order Menü, bevor man die Order an die Börse schickt.